Gartentipps

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Gemüseanbau im Herbst und im Winter

Gemüseanbau im Herbst und im Winter

Staudenpflege im Herbst

Staudenpflege im Herbst

Ernte und Lagerung von Äpfeln

Ernte und Lagerung von Äpfeln

Reptilienfreundlicher Garten

Reptilienfreundlicher Garten

Bessere Äpfel durch Handausdünnung

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Wasser sparen im Garten

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petite fleur Sachsens Balkonpflanze 2023

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Haselnüsse - knackig, schön

Haselnüsse - knackig, schön

Misteln breiten sich aus

Misteln breiten sich aus

NDR-Gartentipps

Blumenzwiebeln: Im Herbst den Frühling pflanzen

Damit im nächsten Jahr schon ganz früh die ersten bunten Blüten in den Gärten zu sehen sind, sollten die entsprechenden Blumenzwiebeln im Herbst in den Boden gebracht werden. Die Böden sind noch warm und feucht und bieten so die besten Voraussetzungen dafür, dass die Blumenzwiebeln gut anwurzeln. Diese Frühblüher sind vor allem auch für die Wildbienen wichtig, die bereits im Februar auf der Suche nach Nektar und Pollen durch die Gärten fliegen. Uns zeigen sie an, dass der Winter nicht mehr lang sein wird. Interessante Zwiebelpflanzen Die Zwergtulpe gehört für mich mit zu den schönsten Frühblühern. Sie wird je nach Sorte bis zu 15 Zentimeter hoch und es gibt sie in unterschiedlichen Blütenfarben. Der Standort sollte möglichst sonnig sein. Auch die Traubenhyazinthe bringt mit ihren vielen kleinen blauen Blüten schon früh Farbe in die Beete. Flächig gepflanzt, können mit Traubenhyazinthen u.a. Wasserläufe nachgebildet werden. Wer eher höher wachsende Zwiebelpflanzen mag, der könnte es einmal mit der Persischen Kaiserkrone versuchen. Die wird bis zu einem Meter hoch und hat viele pflaumenblaue, glockenförmige Blüten. Der Standort sollte durchlässig sein. Im Sommer liebt es die Pflanze sonnig, sehr trocken und heiß. Wer seine wertvollen Blumenzwiebeln vor Wühlmäusen schützen will, sollte sie vor dem Pflanzen mit engmaschigem Küken- oder Hasendraht umwickeln. Nur an der Zwiebelspitze eine kleine Öffnung lassen, damit sich dort der Stiel herausschieben kann. Tipp: Beim Kauf einer Blumenzwiebel die Zwiebel leicht mit der Hand drücken (Drückprobe). Ist die Zwiebel weich und gibt sehr nach, dann lieber nicht kaufen. Nur aus einer festen Zwiebel wächst eine gesunde Pflanze. Vieles mehr zum Thema gibt es im Garten-Podcast "Alles Möhre, oder was?!" zu hören. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html

Naturnah und umweltschonend: Tipps für nachhaltiges Gärtnern

Der Klimawandel ist deutlich spürbar. Wie kann der Garten umweltfreundlich und ressourcenschonend bewirtschaftet werden? Der Einstieg in das nachhaltige Gärtnern ist eigentlich gar nicht so schwer. Die Natur macht uns viele Dinge vor, die wir im Garten ganz einfach nachmachen können. Im Wald zum Beispiel wird heruntergefallenes Laub nicht zusammengeharkt und entsorgt, es bleibt auf dem Boden liegen und wird durch Kleinstlebewesen und Mikroorganismen im Laufe der Zeit zersetzt und so dem Boden wieder zugeführt. Bis es zersetzt ist, bildet es eine Schutzschicht und dient Käfern, Spinnen usw. als Versteck. Vögel wiederum suchen zwischen und unter den Blättern nach Nahrung, eben nach Käfern, Spinnen usw. Für unsere Gärten bedeutet dies, dass wir das Herbstlaub von Bäumen und Büschen auf den Beeten liegen lassen sollten. Auch in unseren Gärten greifen die eben beschriebenen Mechanismen der Natur. Das Laub schützt den Boden, wenn der Frost Einzug hält, Gartenvögel finden darin Nahrung und nach einem Regenguss bleibt der Boden unter einer Laubschicht länger feucht, weil die Sonne nicht direkt auf den Boden scheinen kann. Der jetzt auch immer noch anfallende Rasenschnitt kann ebenfalls auf die Beete gegeben werden. Rasengräser enthalten viel Stickstoff, der beim Zersetzungsprozess durch die Kleinstlebewesen dem Boden am Ende als kostenloser Dünger zugeführt wird. Zum nachhaltigen Gärtnern gehört es auch, möglichst kein Trinkwasser zum Gießen einzusetzen. Regenwasser kann in Tonnen aufgefangen werden, die an ein Fallrohr angeschlossen sind. Unterirdische Zisternen wären noch besser, weil sie größere Mengen speichern können, aber natürlich entstehen beim Einbau in den Boden nicht unerhebliche Kosten. Ein Kompostplatz in einer Gartenecke ist Gold wert. Nichts muss aus dem Garten entsorgt werden, sondern wandert zerkleinert auf den Kompost. Nach einigen Monaten entsteht durch die Rotte wertvoller Gartendünger. Stärkere Äste werden in einer anderen Gartenecke aufgestapelt und bilden so einen Totholzhaufen, der ebenfalls kleine Tiere anlockt und ihnen Schutz bietet. Wer neue Pflanzen kauft, könnte vermehrt auf Pflanzen aus der Region zurückgreifen. Insbesondere heimische Wildstauden sind zu empfehlen. Lange Transportwege entfallen so. Teilen Sie auch Stauden und vermehren Sie auf diese einfache Weise ihren Pflanzenbestand. Geteilte Stauden wachsen auch wieder sehr viel freudiger. Nutzen Sie Tauschbörsen, um an Pflanzen zu kommen und bieten Sie überzählige Pflanzen Ihren Nachbarn an. Vieles mehr zum Thema gibt es im Garten-Podcast "Alles Möhre, oder was?!" zu hören. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html

Samen ernten und Stauden teilen: Pflanzen für das neue Gartenjahr

Zahlreiche ein- und zweijährige Sommerblumen haben ihre beste Zeit im Spätsommer schon hinter sich. Diese Samen können geerntet werden, im nächsten Frühjahr ausgesät und so neue und kostenlose Pflanzen für den Garten oder den Kübel gewonnen werden. Wenn die Samenkapseln oder Samenstände an den Sommerblumen braun verfärbt sind, dann ist die Zeit zum Ernten gekommen. Es sollte aber nur an trockenen Tagen geerntet werden. Einfach die Samenkapseln abschneiden und im Haus die Samen herauspulen. Anschließend die Samen auf Küchenkrepp geben und einige Tage trocknen lassen. Dann die Samen in ein Schraubgefäß oder in eine Papiertüte geben und dunkel und trocken lagern. Auch das Teilen von Stauden ist eine Möglichkeit, um an kostenlose Pflanzen zu kommen. Gut geeignet dafür sind u.a. der Frauenmantel, der Sonnenhut, der Storchschnabel, die Glockenblume, das Purpurglöckchen, die Funkie oder auch die Gräser. Dazu wird die Staude mit der Grabegabel oder mit dem Spaten aus dem Boden geholt. Anschließend dann geteilt in mehrere, gleich große Stücke. Diese Teilstücke sollten möglichst schnell wieder in die entsprechenden Stellen im Beet eingegraben werden. Für die Stauden ist dieses Teilen so etwas wie eine Frischzellenkur. Sie treiben in der Regel wieder kräftig durch. Nicht geteilt werden möchten das Tränende Herz, der Rittersporn, die Pfingstrose oder auch die Christrose. Vieles mehr zum Thema gibt es im Garten-Podcast "Alles Möhre, oder was?!" zu hören. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html

Zitruspflanzen: Exotisch und wunderschön

Wer ein bisschen Urlaubsgefühl auf die Terrasse oder den Balkon zaubern möchte, bekommt das mit einer Zitruspflanze oder mehreren leicht hin. Dicht behangen mit Orangen oder Zitronen gaukeln sie einem vor, man säße irgendwo in Südeuropa. Während der Blütezeit kommt dann noch ein fantastischer Duft nach Jasmin dazu. Viele Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner scheuen sich noch davor, bei den Zitruspflanzen zuzugreifen, dabei ist die Pflege gar nicht so schwer. Die allermeisten Zitruspflanzen können gar nicht genug Sonne bekommen. Ein voll-sonniger Standort wäre also ideal. Steht das Orangen- oder Zitronenbäumchen dann auch noch in spezieller Kübelpflanzenerde und bekommt regelmäßig einen Schuss Dünger für Zitruspflanzen in das Gießwasser, sollte sich die Pflanze bestens entwickeln und auch Früchte bilden. Dabei kann es von Jahr zu Jahr unterschiedlich sein, wie viele Früchte an den Zweigen hängen. Das ist normal und deutet keinesfalls auf einen Pflegefehler hin. Sobald die Temperaturen im Spätherbst deutlich sinken, muss die Zitruspflanze in das frostfreie Winterquartier umziehen. Ein heller Raum mit einer Temperatur zwischen 5 bis 10 Grad wäre gut geeignet. Vieles mehr zum Thema "Zitruspflanzen im Garten oder auf dem Balkon" gibt es im Garten-Podcast "Alles Möhre, oder was?!" zu hören. Alle Podcast-Folgen von "Alles Möhre, oder was?!" im Überblick: https://www.ndr.de/ndr1niedersachsen/podcast4722.html